Noch oft gilt der Datenschutz als Bremse für die Gesundheitsdatenforschung in Deutschland. Die Komplexität der Regelungen mit Vorgaben vom Sozialrecht über die Landeskrankenhausgesetze bis hin zu den Krebsregistergesetzen ist ein weiterer Grund für eine schleppende Gesundheitsdatennutzung hierzulande. Dr. Kristina Schreiber erläutert, ob und wie sich dies durch das Gesundheitsdatennutzungsgesetz und den EU-Gesundheitsdatenraum, kurz EHDS, ändern kann. Sie wird diskutieren, welche konkreten Änderungen sich daraus datenschutzrechtlich ergeben. Werden EU-Datenräume wie der EHDS womöglich bald zur lex specialis im Datenschutzrecht?

Dr. Kristina Schreiber ist Rechtsanwältin und Partnerin bei Loschelder Rechtsanwälte in Köln. Sie ist spezialisiert auf die rechtliche Begleitung von Digitalisierungsprojekten und die Beratung und Vertretung in allen Fragen der Datennutzung und des Datenschutzes mit einem Branchenfokus im Gesundheitswesen sowie den Netzwirtschaften (Energie, Telekommunikation) und Online-Medien. Sie publiziert regelmäßig in Fachzeitschriften zu diesen Themen, hält Vorträge zu aktuellen Rechtsfragen aus ihren Spezialgebieten, ist Lehrbeauftragte an der Fernuniversität Hagen und bloggt unter www.digitalisierungsrecht.eu.