Datenschutz im Ehrenamt: Datenbestände rechtskonform nutzen
mit Hendrik vom Lehn und Nina Hauser
11. April 2022, 17:00 UhrVereine und gemeinnützige Organisationen haben im Rahmen ihrer Tätigkeiten mit einer Menge an Daten zu tun. Obwohl die Daten für einen bestimmten Zweck im Rahmen der regulären Aktivitäten erhoben werden, haben sie oftmals das Potential für mehr. So lässt sich anhand der Mitgliederdaten eine Prognose über die Entwicklung des Vereins treffen und Daten zu Sponsoren und Spendern lassen sich nutzen, um neue Finanzierungsquellen zu erschließen. Bestehende Datenbestände werden so zu echten Datenschätzen. Aber darf man bestehende Daten einfach so für weitere Zwecke nutzen?
In unserem Webinar am 11. April war eine gemeinnützige Organisation zu Gast, die Datenbestände der Zivilgesellschaft nutzbar macht: Nina Hauser ist Head of Data Science Literacy bei CorrelAid e.V., einem Verein, der mit über 2.000 pro bono Datenanalyst:innen Data4Good-Projekte durchführt und datenwissenschaftliche Grundkompetenzen vermittelt. Gemeinsam erörterten wir typische Fallkonstellationen aus dem Bereich der Datenanalyse und erarbeiteten, welche Gestaltungsspielräume die DSGVO eröffnet.
Aufzeichnung des Webinars
Unsere Referent:innen
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Hendrik vom Lehn
ist Berater für Datenschutz und Informationssicherheit. Er organisiert die Webinarreihe "Datenschutz im Ehrenamt", entwickelt unseren Generator für Datenschutzhinweise und arbeitet an Konzepten, wie wir gemeinnützige Vereine und ehrenamtlich Tätige bei der Erfüllung der datenschutzrechtlichen Anforderungen unterstützen können. Er ist Diplom-Informatiker mit einem Master-Abschluss in Technischer Politikfeldanalyse sowie Zertifizierter Berater im Datenschutzrecht (FernUniversität in Hagen).
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Nina Hauser
arbeitet als Head of Data Science Literacy bei CorrelAid e.V. und hilft sozialen Organisationen im Schlagwortdschungel rund um Data Science, Artificial Intelligence und Machine Learning den Überblick zu behalten. Als Datenwissenschaftler:in (Imperial College London) und Ex-Deloitte kennt sie den Beratungsjargon, der Data Science zwar präsent – aber auch exklusiv – macht. Ihre heutige pragmatischere Sichtweise basiert auf ihren Erfahrungen bei WFP und als Beraterin für Impact Measurement.