Journalistenpreis der Stiftung Datenschutz

Leipzig, Frankfurt. Drei Texte stehen auf der Shortlist für den mit 5.000 Euro dotierten Journalistenpreis der Stiftung Datenschutz, der in Kooperation mit der Deutschen Fachpresse 2017 erstmalig verliehen wird: „Wir haben sehr wohl etwas zu verbergen!“ von Adrian Lobe, erschienen bei Zeit Online (Zeit Online GmbH), „Virtuelle Welt, reale Gefahr“ von Josephine Pabst aus dem IHK-Magazin (Industrie- und Handelskammer zu Köln), und „Der Verdacht“ von Xifan Yang, erschienen im Magazin der Süddeutschen Zeitung (Süddeutsche Zeitung GmbH). Die Preisverleihung findet am 12. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse im Rahmen des Fachpresse-Empfangs von 12.45 bis 14 Uhr am Hot Spot Education (Halle 4.2 / Stand C96) statt.

Der Journalistenpreis der Stiftung Datenschutz wird in diesem Jahr erstmals vergeben und würdigt eine besonders differenzierte Darstellung des Umgangs mit persönlichen Daten in der digitalisierten Welt. „Wir haben uns über zahlreiche, sachkundige und anspruchsvolle Einsendungen gefreut“, so Stiftungsvorstand Frederick Richter. „Die Texte der Shortlist überzeugen durch eine tiefgründige Betrachtungsweise und eine ausgewogene Darstellung von Chancen und Gefahren.“

Datenschutz und Datenwirtschaft: Podiumsdiskussion mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger    

Vorsitzender der elfköpfigen Jury aus Journalisten und Medienwissenschaftlern ist Prof. Dr. Lutz Frühbrodt von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. Er wird den Preis im Namen der Stiftung Datenschutz auf der Frankfurter Buchmesse überreichen. Beim Empfang des Kooperationspartners Deutsche Fachpresse diskutieren im Anschluss prominente Podiumsgäste wie Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz a.D., und Dr. Bernd Nauen, Geschäftsführer des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW, mit der Preisträgerin oder dem Preisträger über Datenschutz und Informationsvermittlung in der digitalen Welt.

Die Jury hat aus den zahlreichen anspruchsvollen Einreichungen drei sehr unterschiedliche Texte für die Shortlist ausgewählt: Adrian Lobe setzt sich mit der Bedeutung von Privatsphäre auseinander, während in viele Wohnzimmer digitale Assistenten einziehen. Josephine Pabst veranschaulicht die Gefahren durch Online-Angriffe, denen sich gerade mittelständische Unternehmen ausgesetzt sehen – ein Thema von großer Relevanz an der Schnittstelle von Datenschutz und IT-Sicherheit. Und Xifan Yang beschreibt das Gefühl, dem eigenen Smartphone zu misstrauen und die daraus resultierenden (Ohn)machtkämpfe.

 

Die Shortlist-Beiträge sind hier im Volltext abrufbar:

Adrian Lobe: „Wir haben sehr wohl etwas zu verbergen!“

Josephine Pabst: „Virtuelle Welt, reale Gefahr“

Xifan Yang: „Der Verdacht“

 

Wer bewertet?

Eine Jury aus unabhängigen Personen wählt den aus ihrer Sicht besten Beitrag aus. Mitglieder der Jury sind:

  • Christoph Bertling, Handelsblatt Fachmedien GmbH
  • Prof. Dr. Peter Bräutigam, Deutscher Anwaltverein, Beiratsvorsitzender der Stiftung Datenschutz
  • Tobias Freudenberg, Neue Juristische Wochenschrift (NJW), Verlag C.H. BECK
  • Prof. Dr. Lutz Frühbrodt, Hochschule Würzburg-Schweinfurt
  • Prof. Dr. Jürgen Kühling, Universität Regensburg
  • Christian Meier, WeltN24
  • Martin Schallbruch, Digital Society Institute der ESMT (European School of Management and Technology, Berlin)
  • Dr. Alfons Schräder, Heise Medien
  • Prof. Dr. Rolf Schwartmann, GDD - Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit
  • Mirjam Stegherr, freie Journalistin
  • Dr. Uwe Vorkötter, HORIZONT, dfv Mediengruppe

Einsendeschluss war Mittwoch, 31. Mai 2017, 12:00 Uhr

Preisgeld

Der Journalistenpreis der Stiftung Datenschutz ist mit 5.000 EUR dotiert.

Verleihung

Der Journalistenpreis der Stiftung Datenschutz wird beim Empfang der Deutschen Fachpresse im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2017 am 12. Oktober verliehen.