DatenDebatten #4: Datenschutz im vernetzten Fahrzeug

Fahren zwischen Innovation und informationeller Selbstbestimmung

Ein Raum der persönlichen Freiheit – das ist auch heute für viele Menschen das Auto, dessen individuelle Nutzung gerade im Autoland Deutschland traditionell als Fortbewegung in Selbstbestimmung wahrgenommen wird: Freie Fahrt für freie Bürger! Doch wie steht es mit der informationellen Selbstbestimmung, wenn immer mehr Systeme im Fahrzeug mit externen Einrichtungen zur Datenspeicherung und Datenauswertung verbunden sind? Wieviel Kontrolle über Datenströme und
Datenanalysen hat die jeweils fahrende Person? Wieviel Personenbezug ist gegeben, wieviel ist notwendig – was geht auch anonymisiert?

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Wie sich Sicherheitsgewinne und Komfort des vernetzten Fahrens mit dem Grundrechtsschutz der Fahrenden vereinen lassen, beleuchtet der neueste Band der DatenDebatten, der Expertenbeiträge über das gesamte Spektrum beteiligter Perspektiven enthält:

  • Datenverarbeitung im Auto – Verratene Fahrer oder verhinderte Autoindustrie? (von Klaus Alpmann)
  • Datencrash im vernetzten Verkehr (von Bruno Baeriswyl)
  • Wozu braucht Mobilität eigentlich Daten? Bestandsaufnahme und Mobilitätsdatenvision 2030 (von Roland Goetzke und Christopher Kaan)
  • Datenschutz bei der Fahrzeugentwicklung – Was hat der Datenschutzbeauftragte mit "Design“ zu tun? (von Sebastian Greß und Florian Springborn)
  • Die Digitalisierung der Automobilindustrie (von Manfred Heiss)
  • Datenzugang und Datenschutz im vernetzten Fahrzeug: eine ökonomische
  • Perspektive (von Wolfgang Kerber und Daniel Gill)
  • Das vernetzte Auto (von Michael Kiometzis)
  • Datenschutz im vernetzten Fahrzeug (von August Markl)
  • Neutrale Server – Datenschutz und Datenwirtschaft im vernetzten Fahrzeug (von Jakob Metzger und Lena Mischau)
  • ‚Neutraler Server‘ für Fahrzeugdaten: Garant für Datenschutz und Datensicherheit am Beispiel des Fahrmodusspeichers (von Julius Reiter, Olaf Methner, Bénédict Schenkel und Sarah Kinzler)
  • Vernetztes Fahren: Das Ende der Privatsphäre? (von Matthias Schubert, Günter Martin und Udo Scalla)
  • Der smarte Beifahrer – Generali Mobility als Lebensbegleiter der Kunden (von Andrea Timmesfeld, Jeanette Anneser, Jakob Cremer, Sebastian Rudrich und Bernd Wagner)

Über das Buch

ISBN 978-3-503-18754-6, erschienen im Erich-Schmitt-Verlag, Hrsg. Stiftung Datenschutz – hier erhältlich

Mit einem Geleitwort von Bundesminister a.D. und Rechtsanwalt Gerhart R. Baum.

 

DatenDebatten #3: Dateneigentum und Datenhandel

Wem gehören eigentlich unsere Daten?

„Meine Daten gehören mir!“ – „Daten sind die neue Währung“. An starken Forderungen und Vergleichen mangelt es nicht, wenn es um Verfügungsrechte an Daten und den Handel von und mit ihnen geht. Doch werden mit der Diskussion um Dateneigentum & Co. oft klassische Grundannahmen des Datenschutzes hinterfragt. Perspektiven eines neuen Verfügungsrechts.

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Der neueste Band der DatenDebatten, herausgegeben von der Stiftung Datenschutz, beleuchtet Fragen, die sich aus den Verfügungsrechten über Daten und dem Handel mit Daten ergeben und die klassischen Grundannahmen des Datenschutzes infrage stellen:

  • Deckt die „informationelle Selbstbestimmung“ noch alle Verfügungsgewalt über personenbezogene Daten ab? Oder braucht es neue Regelungen?
  • Welchen Wert haben Daten? Sind (personenbezogene) Daten ein ganz normales Tausch- und Zahlungsmittel?
  • Welche Folgen alltägliche Kommerzialisierung von Privatsphäre?

Ein spannender Querschnitt aktueller Entwicklungslinien, Initiativen und Streitpunkte der notwendigen neuen Debatte um Dateneigentum und Datenhandel.

Über das Buch

ISBN 978-3-503-18224-4, erschienen im Erich-Schmidt-Verlag, Hrsg. Stiftung Datenschutz - hier erhältlich

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Günter Krings, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat.

Mit Beiträgen von Hannes Bauer, Patrick Bunk, Dr. Ilja Czernik, Dr. Alexander Duisberg, Saskia Esken, MdB, Prof. Dr. Svenja Falk, Prof. Dr. Florian Faust, LL.M., Prof. Dr. Karl-Heinz Fezer, Alfred Fuhr, M.A., Prof. Dr. Reto M. Hilty, Dr. Henning Hofmann, Dr. Nicola Jentzsch, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Kilian, Prof. Dr. Kai v. Lewinski, Francois Heynike, LL.M., Anna Mayer, Hans-Jörg Naumer, Dipl.-Kfm. Heiko Richter, LL.M., Frank Riemensperger, Dipl.-Inf. (FH) Prof. Ingo Ritter, Leonie Schönhagen, Dr. Sönke E. Schulz, Prof. Dr. Louisa Specht, Prof. Dr. Daniel Zimmer, LL.M.

 

DatenDebatten #2: Big Data und E-Health

Zwischen medizinischem Fortschritt und Optimierungszwang: „Big Data im Gesundheitswesen: Chancen nutzen, Patientenrechte wahren.“ 

Digital verfügbare Gesundheitsdaten und deren potenzielle Vernetzung ermöglichen neue Behandlungsmethoden und bergen eine große Chance für die medizinische Forschung. Trägt die Digitalisierung des Gesundheitswesens zur Steigerung der Lebensqualität bei oder führt sie nur zum Autonomieverlust des Bürgers und zwingen ihn zur Selbstoptimierung? 13 renommierte Autorinnen und Autoren  fragen in ihren fachkundigen Aufsätzen nach den Möglichkeiten und Grenzen sowie nach den Kosten dieser „sozialen Revolution“, wie sie im Band benannt wird.

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So kritisiert etwa Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, dass sich die meisten digitalen Angebote eher an gesunde Menschen richten und die Selbstoptimierung unterstützen, als kranken Menschen zu helfen. Diesen Zustand gelte es durch zusätzliche Angebote zu verbessern. Apps, die gleichermaßen zur Selbstoptimierung wie zur Selbstausbeutung führen können, hält der Philosoph Björn Haferkamp von der Universität Bremen ein Plädoyer für mehr Medienkompetenz: „Wie bei allen Technologien kommt es beim Tracking also darauf an, dass Anwenderinnen die Fähigkeit zu einem ausgewogenen, reflektierten, balancierten Umgang lernen, aber auch darauf, dass Technik und Technikpolitik ihnen diese Freiheitsspielräume überhaupt ermöglichen.“

Die Auswirkungen auf den Datenschutz betrachtet auch in diesem Band Peter Schaar: Der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte beschreibt die besondere Bedeutung des Vertrauensverhältnisses zwischen Arzt und Patient und setzt sich außerdem mit dem Schutz personenbezogener Daten in der Telematikinfrastruktur auseinander. Sein Fazit: Der Datenschutz bleibt, wenn man die Akzeptanz für eine leistungsfähige eHealth-Infrastruktur garantieren möchte, ein nicht zu vernachlässigender Faktor.

Über das Buch

ISBN 978-3-503-17491-1, erschienen im Erich-Schmidt-Verlag, Hrsg. Stiftung Datenschutz – hier erhältlich

Mit Beiträgen von Prof. Dr. Björn Bergh, Antje Brandner, Prof. Dr. Roland Eils, Prof. Dr. Ulrich M. Gassner, Björn Haferkamp, M.A., Prof. Dr. Dirk Heckmann, Dr. Oliver Heinze, Prof. Dr. Christof von Kalle, Christian Klose, Dr. Ulrike Kutscha, Klaus Müller, Anne Paschke, Bertram Raum, Peter Schaar, Dr. Christopher Schickhardt, Dr. Björn Schreiweis, Prof. Dr. Stefan Selke, Prof. Dr. Stefan Sorgner, Prof. Dr. Frank Ückert, Dr. Thilo Weichert, Prof. Dr. Eva Winkler.

 

DatenDebatten #1: Zukunft der informationellen Selbstbestimmung

Wie werden wir morgen mit unseren Daten umgehen? Was wird uns Privatheit im 21. Jahrhundert bedeuten? Der Sammelband „Zukunft der informationellen Selbstbestimmung“ nähert sich aktuellen Fragen.

14 Expertinnen und Autoren wie Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Peter Schaar diskutieren juristische und gesellschafliche Dimensionen der Privatheit. Es geht um Bürgerrechte ebenso wie um neue Technologien und einträgliche Geschäftsmodelle: Hat der Datenschutz eine Perspektive und wie könnte diese aussehen? In unterschiedlichen Sichtweisen eröffnen die Beiträge einen tiefgehenden Dialog darüber, was künftig mit unseren persönlichen Daten passieren könnte. Weitere Themen des Bands sind die Rolle des Nationalstaates sowie der EU in der digitalen Welt, der Einfluss von Technik und die Bedeutung von persönlicher Freiheit im Internet.

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Ziel des Sammelbands ist es nicht, praktische Lösungen aufzuzeigen, sondern zunächst vorliegende Probleme zu würdigen, diese Analysen in die Zukunft zu projizieren und die Diskussion anzuregen.

Über das Buch

ISBN 978-3-503-16677-0, erschienen im Erich-Schmidt-Verlag, Hrsg. Stiftung Datenschutz – hier erhältlich

Mit Beiträgen von Prof. Dr. Hans Peter Bull, Dr. Thomas Giesen, Prof. Dr. Jürgen Kühling, LL.M., Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Prof. Dr. Kai von Lewinski, Bettina Robrecht, LL.M., Peter Schaar, Julia Schramm, Christiane Schulzki-Haddouti, Michael Seemann, Prof. Dr. Indra Spiecker genannt Döhmann, LL.M., Julia Stinner, Prof. Dr. Sabine Trepte