Meta-KI, Werbung und Datenschutz: Warum die neuen Entwicklungen auf WhatsApp, Facebook und Instagram kritisch zu sehen sind

02. Juli 2025

Seit dem 27. Mai 2025 nutzt Meta nun öffentliche Posts auf Instagram und Facebook, um seine KI-Modelle zu trainieren. Zudem plant Meta, Werbung auf WhatsApp einzuführen.

Unsere Referentin für Datenschutzrecht, Kirsten Bock, steht diesen Entwicklungen auf mehreren Ebenen kritisch gegenüber:

„WhatsApp-Nutzerinnen und -Nutzer können nun mit einer KI chatten. Dahinter steckt das generative Sprachmodell LLaMA des Facebook-Konzerns Meta. Wer sich darauf einlässt, sendet sämtliche Prompts und Informationen an Meta – und durchbricht damit die Vertraulichkeit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Die Anwendung verstärkt vor allem den sogenannten Lock-in-Effekt: Für die Informationssuche muss nicht mehr zwischen App und Suchmaschine gewechselt werden. Auch die Kommunikation wird künstlicher, denn die KI kann Beiträge ohne zusätzliche Hürden für mich formulieren. Das mag bei der Selbstoptimierung hilfreich sein.

Wer sich jedoch das eigenständige Suchen spart, verliert auch die Chance auf zufällige Entdeckungen – jene Überraschungen, die das Leben interessant machen.

Manipulationsmöglichkeiten bestehen schon in der herkömmlichen Websuche, etwa durch die Reihenfolge der Suchergebnisse. Bei der KI-Suche verstärken sich diese Effekte – zudem ist sie fehleranfälliger.“

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/soziale-netzwerke/meta-ai-bei-facebook-instagram-und-whatsapp-so-widersprechen-sie-95646

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/werbung-whatsapp-100.html

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